Bildergalerie Museum
Im Souterrain des Schulsaales in Weiler war seit November 1939 ein "Lager mit etwa 26 polnischen Kriegesgefangenen" eingerichtet, die zu Arbeiten in der Landwirtschaft und auf Feldern, in Weinbergen und Ställen angefordert wurden. Seit 20.05.1940 befand sich das Lager in der Synagoge, zunächst im ehem. Schulsaal und Sitzungszimmer. Zeitzeugen berichten, dass später auch der Betsaal hinzukam. Die Gefangenen übernachteten in diesen Räumen und wurden morgens von einem Wachmann zur Arbeit gebracht.
Im August 1942 begann die Firma Friedrich Ackermann (Nähmittel, Garn- und Kurzwarengrosshandlung) aus Heilbronn wegen "Fliegergefahr" mit Auslagerungen auch nach Affaltrach. Sie mietete dazu auch die Räume im Erdgeschoss der Synagoge an. Packerei und Versand waren hier untergebracht. Die eingezogene Holzdecke auf Höhe der Frauenempore vergrößerte die Lagerkapazität. Bei diesen baulichen Veränderungen wurden Reste der ursprünglichnen Einrichtung mitverarbeitet und blieben so erhalten.
Am 9.11.1988 konnte die Synagoge in einer vielbeachteten Feier der Öffentlichkeit übergeben werden. Das Datum des 50. Jahrestages des November-Pogroms wurde bewusst gewählt. Gleichzeitig mit dem Beginn der Renovierungsarbeiten entwickelte Kreisarchivar Dr. Wolfram Angerbauer ein Konzept für eine Ausgestaltung des Museums. Ein halbes Jahr nach der Übergabe der Synagoge konnte am 11. Mai 1989 das Museum zur Geschichte der Juden in Kreis und Stadt Heilbronn der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Im Souterrain des Schulsaales in Weiler war seit November 1939 ein "Lager mit etwa 26 polnischen Kriegesgefangenen" eingerichtet, die zu Arbeiten in der Landwirtschaft und auf Feldern, in Weinbergen und Ställen angefordert wurden. Seit 20.05.1940 befand sich das Lager in der Synagoge, zunächst im ehem. Schulsaal und Sitzungszimmer. Zeitzeugen berichten, dass später auch der Betsaal hinzukam. Die Gefangenen übernachteten in diesen Räumen und wurden morgens von einem Wachmann zur Arbeit gebracht.