Dienstag, 28. Januar 2025, 14.30 Uhr, Schloss Eschenau: Enthüllung eines Gedenksteins zur Erinnerung an das Jüdische Zwangsaltenheim Eschenau
Die Gedenktafel erinnert an das jüdische Zwangsaltenheim im Schloss Eschenau, in dem von Dezember 1941 an 112 alte Juden und Jüdinnen von den Nazis zwangseinquartiert wurden bis zu ihrer Deportation in das KZ Theresienstadt im August 1942.
Die Gedenktafel basiert auf dem Gewinnerentwurf eines im vergangenen Herbst gestarteten Kunstprojekts "Echo der Stille" an verschiedenen Schulen im Landkreis Heilbronn, initiiert von der Schlosserbin Victoria von der Wippel (geb. von Bernus). Mit beeindruckendem Engagement haben sich Schülerinnen und Schüler diesem schwierigen Thema genähert und ihm Ausdruck gegeben. Der Siegerentwurf für die Steintafel wird im Rahmen der Veranstaltung an der äußeren Schlossmauer enthüllt und erinnert fortan sichtbar an dieses Kapitel in der Geschichte des Hauses

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Es spricht Dr. Martin Ulmer, Historiker und Kulturwissenschaftler Tübingen, Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. Lern- und Dokumentationszentrum, dessen Forschungen und Buch "Das jüdische Zwangsaltenheim Eschenau" (zusammen mit dem Affaltracher Lokalhistoriker Martin Ritter) Grundlage für unser Wissen über die damalige Zeit in Eschenau bilden.
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis ehemalige Synagoge Affaltrach e.V. umgesetzt.
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